Beim Lesen der ersten Kapitel habe ich gedacht, dass ich diesen Roman mögen würde, denn der Schreibstil ist wirklich super - und der bleibt auch beeindruckend. Man merkt, dass die Autorin ebenfalls Lyrik schreibt.
Was mir Probleme bereitet hat, war der Inhalt des Buches, der um einiges verstörender war, als ich im Voraus angenommen hatte.
Tod, Krankheit, Tierqualärei, sexuelle Übergriffe & Inzest werden im Detail beschrieben und alles davon taucht immer und immer wieder erneut auf.
Was man sät hat bei mir teilweise Übelkeit hervorgerufen. Und natürlich ist das auch irgendwie stark, so schreiben zu können und ich kann zum Teil nachvollziehen, wieso dieser Roman den International Booker Prize gewonnen hat.
Jedoch ist bei mir der Eindruck geblieben, dass vieles in diesem Buch einfach nur provozieren und schockieren sollte und nicht viel mehr.
Da es mir ab einem Punkt zu viel der Grausamkeit war, musste ich Was man Sät abbrechen und ich denke nicht, dass ich es jemals wieder zur Hand nehmen werde.