Elin und Will reisen in die Walliser Alpen. Elin ist beurlaubte Polizistin. Dort in der Region rund um Crans soll die Verlobung ihres Bruders Isaac mit Laure stattfinden. Doch Elin reist mit gemischten Gefühlen an, denn sie ist immer noch paralysiert von ihrem letzten Fall, den sie als Ermittlerin hatte, denkt mit Unbehagen an den tragischen Unfall, der ihren jüngeren Bruder Sam das Leben gekostet hat und die Familie zerrüttet hat. Zusätzlich ist Isaacs Verlobte ihre Jugendfreundin, bei der sie sich nicht mehr gemeldet hatte. Nun treffen sie im designträchtigen Hotel in den Bergen ein, ein ehemaliges Sanatorium,.das zu einem Wellness-Hotel in gehobener schnörkelloser Architektur umfunktioniert wurde. So lassen wir hineinziehen in einen dunklen Strudel, verursacht durch die psychische Verfassung Elins, den dunklen Verdacht ihrem Bruder gegenüber, der gestörten Beziehung zu ihrer Jugendfreundin und der dunklen Vergangenheit des Sanatoriums. Zuerst wird uns das Zimmermädchen Adele als Tote vorgeführt, und da das Hotel durch eine Lawine vom Dorf abgeschnitten ist, beginnt Elin zu ermitteln. Ist es Laure gewesen? Immer neue Spuren legt die Autorin, und es folgen neue Opfer, ähnlich schrecklich hingerichtet wie Adele. Und natürlich bleibt das Hotel bis zum Schluss abgeschnitten und es schneit und stürmt unaufhörlich. So muss Elin ermitteln, und verdächtigte Protagonisten enden als totes Opfer. Für Spannung ist garantiert, der Plot ist raffiniert aufbereitet doch mit all den persönlichen Dramen eher überladen. Und die Kulisse mit dem Hotel mit der dunklen Sanatoriums-Vergangenheit, das drei Tage von der Welt abgeschnitten ist, wirkte auf mich sehr konstruiert.