Ein Physiker, Sebastian, ist von der vielen Welten Theorie überzeugt, nach welcher alles geschieht einfach in einem anderen Universum. Ständig wird Sebastian durch seinen Studienkollegen Oskar intellektuell herausgefordert, welcher zu allem Überfluss auf Sebastian hinabblickt da dieser sich einer Familie anstatt ausschliesslich der Physik gewidmet hat. Als der Sohn von Sebastian entführt wird, muss Sebastian für die Freilassung einen Mord begehen und der ermittelnde Komissar, Schilf, kommt ihm auf die Spur…
Äusserst spannende Story, mit vielen Anektoten zu George Orwell 1984 mit der Parallele des Doublethink und der vielen Welten Theorie. Juli Zeh verpackt den Mord äusserst gut und für mich war bis zum Schluss nicht klar, was nun genau zum Mord geführt hat. Etwas irreführend fand ich den Titel “Schilf”, da der gleichnamige Kommissar für mich eine zu kleine Rolle inne hat um titelgebend zu sein. Da die Sprache von Zeh sehr direkt und nicht überfordernd ist, ist dieses Buch für ein sehr breites Publikum geeignet. Die Aufklärung des Falles ist sehr spannend und hat mich gepackt.