Massachusetts, 1846. Isabel Shaw arbeitet in einer Textilfabrik, damit sie ihre Mutter und die Geschwister unterstützen kann. Sie setzt sich auf für die Kinder örtlichen Waisenhauses ein und hilft ihren Kolleginnen in der Fabrik. Die Arbeit ist anstrengend, der Verwalter unerbittlich. Carter Steadman, der Sohn des unlängst verstorbenen Fabrikeigners, kommt aus Europa zurück und will nun die Bedingungen für die Mitarbeiter verbessern. Grosse Veränderungen für alle…
Erster Eindruck: Ein schön gestaltetes Cover der Edition „Kleine Auszeit“ – gefällt mir sehr gut.
Isabel Shaw ist eine sehr herzliche und uneigennützige Frau. Sie versucht alles, um ihre Mutter und die Geschwister finanziell zu unterstützen. Leider hat sie sie schon lange nicht mehr gesehen, aber eine Heimfahrt ist einfach zu kostspielig. So schreiben sie und ihre Mutter sich Briefe; Isabel hütet sie wie einen kostbaren Schatz und hält sie mit einem goldenen Band zusammen. Carter Steadman hat mir sehr gut gefallen. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck und will nicht einfach nur mehr und mehr Geld verdienen, sondern dafür sorgen, dass es seinen Angestellten gut geht und sie korrekt und anständig behandelt und für ihre Leistungen gut bezahlt werden. Der langjährige Verwalter kann es kaum fassen, denn dieses neue Vorgehen ist das pure Gegenteil von Carters Vater Ebenezer. Seine Devise war: immer schneller, immer mehr. Carter und sein Vater sind leider nicht im Guten auseinandergegangen und er versucht nun, Wiedergutmachung zu leisten. Währenddessen will seine Mutter für ihn eine gute Frau finden. Doch er hat schon selbst jemanden im Auge…
Für mich war es das erste Buch der Autorin und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und hat mir – wie es die Edition verspricht – eine kleine Auszeit beschert. Ein Ausflug in die Vergangenheit, Glaube, Liebe, ein bisschen Märchen – sehr schön. Von mir gibt es 4 Sterne.