Ein spannendes Urban Fantasybuch, von dem ich wenig gehalten hatte, bis ich es gelesen habe. Ich muss zugeben, dass ich mit Vorbehalten an das Lesen herangegangen bin. Vor allem weil das Cover des Buches sehr billig wirkte. Am Ende aber, hat das Buch mich überraschen können.
Tycho stammt von alten Göttern ab. Da sie ihre Eltern jung verliert, greift sie zum Alkohol um ihre Sorgen zu verdrängen und sich sicher zu fühlen.Denn der Alkohol verleiht ihr übermenschliche Kräfte, die sie ins Visier einer geheimen Regierungsorganisation bringen, wo sie die thoughe Grayson kennenlernt. Immer mehr erfährt Tycho über ihre Vergangenheit und damit mehr über die Geheimnisse, die in ihrer Welt schlummern.
Was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat, ist Tycho als Figur und Main Charakter. Sie bleibt bodenständig und ist in ihren Ängsten und Sorgen so real, dass man ihr auch ihre schlechten Seiten nicht zum Vorwurf machen kann. Sie ist dynamisch und scheint beinahe von der Buchseite zu springen. Auch ihre beziehung zu Grayson, welche mehr und mehr zu ihrem Anker wird, hat mir sehr gut gefallen und fühlte sich authentisch an.
Einen Nachteil finde ich den Klappentext. Er greift mir zu weit vor und so kann man beinahe den gesamten Plot innerhalb weniger Sätze nachlesen. Das nimmt der Geschichte extrem viel weg und ich habe mich immer wieder dabei erwischt, den Klappentext zu lesen um zu wissen, was auf mich zukommt. Da mich Spoiler aber allgemein wenig stören, hat es mein Leseerlebnis kaum getrübt.
Das Buch würde ich allen Urban Fantasy Fans empfehlen, die auch gerne mal eine Liebesgeschichte haben und nicht auf Kitsch stehen. Das Buch ist ein sehr gelungener Auftakt und macht Freude beim Lesen und ist definitv einen Abstecher wert.