In Adam Andrusiers Buch “Tausche zwei Hitler gegen eine Marilyn” begleitet man Adam durch einige Jahre des Erwachsenwerdens, vom Kind bis zum jungen Erwachsenen. Über all die Zeit sammelt Adam Autogramme - dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Der Leser erlebt die Schwierigkeiten in der Familie mit, begleitet Adam, der seinen Weg im Leben sucht, mit allen Hochs und Tiefs.
Ich habe anhand des Titels und des Bücherumbandes mehr erwartet vom Buch. Die Geschichte plänkelt vor sich hin, die grossen Dinge, die sich in Adams Leben ereignen, werden fast eher nebenbei erwähnt. Der Holocaust ist immer irgendwie Thema, wird aber dennoch nicht gewichtet. Da hätte ich mir eine tiefere Auseinandersetzung gewünscht.
Adam Andrusiers Schreibstil ist angenehm zu lesen. Das Buch ist in viele, eher kürzere Kapitel gegliedert, wodurch es sich sehr flüssig lesen lässt.
Ein Buch, das viele Themen vereint: jüdische Familie, Sammelleidenschaft, Holocaust, Erwachsenwerden,… und doch vieles offen lässt.