Milla ist 26 und ziemlich chaotisch. Ihren Weg hat sie noch nicht gefunden, eigentlich noch gar nicht mit der Suche begonnen. Bis ihr eine Erscheinung in Gestalt eines Modiglianibildes, eine Frau mit Hut, so richtig Dampf macht und die Ersteigerung eines verlorenen Koffers ihr einen Grund gibt, sich endlich auf den Weg zu machen.
Was dann folgt ist eine hindernisreiche Suche nach der Besitzerin des Koffers und auch sich selbst, immer begleitet von den rüden Kommentaren der für andere unsichtbaren ‘Modiglianifrau’. Milla trifft auf dieser Suche die unterschiedlichsten Menschen, die sie, auf Umwegen, immer wieder ein Stück weiterbringen und vermitteln, wie wichtig Freundschaft und Vertrauen sind.
Das Cover ist schön gestaltet und die Grundidee des Buches gefällt mir sehr. Es liest sich leicht, ist auch witzig, selbst wenn schwierigere Themen angesprochen werden. Doch die Geschichte erscheint mir ein wenig episodenhaft, ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein, die komische Seite wirkt manchmal zu stark bemüht und das sehr wohlgefällige Ende ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Das klingt hart, aber das Buch hat mich durchaus gut unterhalten und es sind gute drei Sterne die ich hier vergebe.