Die wahre Geschichte handelt in einem Nebenschauplatz des 2. Weltkrieges, als die Deutschen auf den Kanalinseln landen und besetzen. Trotz dem, dass es ein Nebenschauplatz und nicht im Kampfgeschehen selbst ist, wird die Situation um die Juden, die Schuld der Nazis und die prekäre Situation der heimischen Bevölkerung klar und deutlich geschildert. In den Hauptfiguren sind: Hedy, sie ist eine Jüdin, welche aus Wien flüchten konnte und hoffe, dass die Deutschen die Insel nie erreichen würden. In der Bürokratie der Insel-Beamten wird sie ihren Juden-Stempel nicht los und muss mit dem Schlimmsten rechnen. Da sie aber fliessend Deutsch und Englisch spricht erhält sie eine Stelle als Übersetzerin im Quartier der Deutschen. Dort trifft sie auf Kurt. Er ist ein Deutscher Offizier, der zuerst nicht glaubt was Hedy ihm über die Juden-Deportationen erzählt. Dann aber herausfindet, dass es doch stimmt und ab da an im Geheimen Hedy in jeglicher Lage hilft. Dann ist da Anton. Hedys bester Freund. Er hilft ihr wo er kann, bevor er von den Deutschen eingezogen und für sie in den Krieg ziehen muss. Kurz vor der Deportation heiratet er Dorothea, eine Insulanerin, zur deren Absicherung (Witwenrente). Er nimmt Hedy das Versprechen ab, sich gut um Dory zu kümmern. Bis zum Schluss bleiben sie beste Freundinnen und gehen durch dick und dünn. Der Kampf ums Überleben wird in diesen 2 Figuren sehr deutlich erzählt.
Ein biografisch fundiertes Buch, welches ich trotz des schmerzlichen Themas gerne gelesen habe.