Beckwermert ist Imker und Priester - und verquickt beides in diesem Buch zu einem Lernfeld für die Kirche.
Man erfährt viel Interessantes und Lehrreiches über Bienen, deren Lebensform, Arbeitsteilung, Kommunikation… Daraus leitet Beckwermert Impulse zur Erneuerung und Verwandlung von Gesellschaft und vor allem Kirche ab.
Aufgelockert wird das ganze durch schöne, passende Zeichnungen, die das Geschriebene illustrieren.
Es ist eher ein stilles Buch, das keine lauten Tönen anschlägt - und auch nicht für die grossen, angesagten Themen eine Lanze bricht. Vielmehr ist es dem ‘stillen Wandel’ verpflichtet, der jedem und jeder einzelnen am je eigenen Ort möglich ist. Und doch ist Beckwermert in seiner Meinung klar und offen - ihm liegt eine lebendige Kirche am Herzen, die von allen gestaltet und mitgetragen wird. ‘Gleichförmigkeit und Gleichmacherei machen eine Gemeinschaft nicht stark. Sie wird nur überleben, wenn sie Vertrauen in ihre Individuen hat und ihnen Freiräume zur persönlichen Entwicklung und Enfaltung bietet.’
Es ist somit eine lehrreiche und inspirierende Lektüre, die Mut macht zu bleiben und zu gestalten - auch wenn das nicht unbedingt einfach ist…