Ich hätte mir das Buch, ehrlich gesagt, gar nicht gekauft. Der Titel hat mich so gar nicht angesprochen. Aber schon die ersten Seiten haben mich neugierig gemacht. Die Charaktere und Lebensumstände sind so bildhaft beschrieben. Es ist erschreckend, wie arm die Samen in der materiellen Welt sind, obwohl sie die Ureinwohner sind. Der Einblick in das Leben der “Menschen 2. Klasse” wird meines Erachtens sehr anschaulich beschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Schade nur, dass die Kultur der Samen lediglich in kleinsten Häppchen eingeflochten wurde, aber dennoch eine Aufforderung mehr über diese Kultur zu erfahren. Die Erzählung ist sehr spannend und toll geschrieben. Es sind keine coolen Helden dabei, sondern wachsende Persönlichkeiten, die sich versuchen in ihrem Leben neu zu orientieren oder ihren Weg zu beschreiten. Schön, dass es für alle irgendwie klappt. Auch, wenn mich vieles an “Tatsächlich Liebe” (es werden verschiedene Arten von Liebe dargestellt), und “ Der Teufel trägt Prada” (Empfehlungsschreiben für Ravna), erinnert.
Im grossen und Ganzen aber ein packendes Buch , mit einem unerwarteten, aber auch schönen Ende.