Ich habe schon so einige Reiseberichte zu früheren Sowjet-Staaten gelesen. Und wahrscheinlich dachte ich auch daher, dass ich ungefähr weiss was ich erwarten würde. Das Buch liest sich flüssig, die Landschaft und die Pflanzen, die von den Reisenden angetroffen werden, werden beschrieben. Man erfährt etwas über die Autoren, die Einschübe mit Eindrücken des Erlebten von Holger Rohrbach tragen zum Verständnis der Situation bei. Und doch bleibt bei mir vor allem eines hängen: Die Genervtheit der Hauptautorin über die Situation in der sie sich wiedergefunden hat und der sie mehr oder weniger ohnmächtig gegenübersteht.
Ich finde es gut dass nichts beschönigt wird, doch nach dem Zuklappen des Buches hat sich auch bei mir eine gewisse Genervtheit breit gemacht.