Den erdten Teil meiner Rezension habe ich ja bereits geschrieben. Nun habe ich die Geschichte gestern fertig gelesen. Sie liest sich schnell und flüssig.
Für mich ist sie viel zu oberflächlich. Szenen passieren, kaum glaubhaft, aus dem Stehgreiff, ein Zufall jagt den anderen. Protagonisten machen am Laufmeter Handlungen, die nicht nachvollziehbar sind: innert Sekunden verliebt sich Emmy in ihre langjährige Freundin, Jan hat auch noch schnell ein Freundin gefunden, Jan will wieder in die Hütte, obwohl es nicht wirklich notwendig wäre, der Bruder von Maira kommt dann auch noch gerade vorbei und, und, und..
Und dann werden - auch aus dem Stehgreiff - alle Jugendthemen/ -probleme aufgenommen, ohne diese adäquate zu begründen und zu abzuhandeln. Die Autorin will unbedingt alles reinpacken und überläd das Fuder mehrfach: Suizid, Internet, Ritzen, Aengste, Nerd, Drogen usw. Für mich ist die Geschichte unglaubwürdig, zu oberflächlich, ohne Tiefgang. Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen, auch nicht an junge Menschen.