Schöne Geschichte über eine junge Frau vor der Jahrhundertwende, in einer noch schöneren Umgebung; der Champagne. Im zweiten Teil der Jahrhundertwind-Trilogie lernt man Isabelle kennen, wunderschön, aus gutem Hause und dementsprechend an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt. Die Beziehung zu ihrer reichen Familie und ihrem Umfeld bricht ab, als sie sich Hals über Kopf in Leon Feininger verliebt, einen eher mittellosen Winzersohn. Nach einem Schicksalsschlag verschlägt es die beiden in für sie unbekanntes Terrain. Neue Probleme, Erkenntnisse und viel Berauschendes erwartet sie und auch den Leser innerhalb dieses Romans von Petra Durst.
Mir gefielen besonders die gut recherchierten Aspekte zum Thema Champagner, sei es im Rebberg, Weinkeller oder wenn einer dieser edlen Tropfen verkostet wird. Man spürt förmlich die Leidenschaft der Autorin und der (fiktiven) vignerons. Die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und hält auch manch eine Überraschung bereit. Nichtsdestotrotz dürften für mich gewisse Passagen intensiver beschrieben werden und ein bisschen weniger “Restsüsse” enthalten. Alles in allem definitiv eine Empfehlung von mir, besonders für diejenigen, die gerne Liebesromane verschlingen und mit den Entwicklungen der Hauptperson mitfiebern möchten. Vorkenntnisse des ersten Bandes sind im Übrigen nicht nötig, die Champagnerkönigin war für mich der erste gelesene Band dieser Trilogie.