Leo Koski ist der Ministerpräsident von Finnland und gleichzeitig auch die Marionette von einer Gilde reicher Männer, welche über die Abläufe der Politik bestimmen. Dass die Gesellschaft sich immer mehr spaltet in arm und reich ist ihnen egal. Als sich jedoch eine Frau vor lauter Protest selbst anzündet, gerät Leo Koski ins Zweifeln und wendet sich gegen die Gilde. Doch wem kann er sich noch anvertrauen? Seinem Ziehvater Pontus Ebling, einer der reichsten Männer Finnlands oder vielleicht Emma Erola, die Vorsitzende der Linken? Leo hat 24 Stunden Zeit eine Katastrophe abzuwenden, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Das Buchcover passt mit seinen feurigen Farben zum Inhalt des Buches und für mich etwas Besonderes. Der Einstieg ist mir hervorragend gelungen, zumal die Spannung von Anfang an gegeben ist. Jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und ich als Leser habe das Buch nicht mehr zur Seite legen können. Der Schreibstil ist sehr lebendig und spannungsgeladen, ich hatte das Gefühl in Finnland durch die Orte des Geschehens zu laufen.
Die Protagonisten sind sehr stark, jedoch manchmal auch etwas naiv oder klischeehaft dargestellt, was der Story an sich aber keinen Abbruch bringt. Politische Thriller in dieser Art habe ich bisher noch nicht gelesen und doch kann ich sagen, dass wir heute bereits in einer Gesellschaft leben, die in diesem Buch dargestellt wird. Manch einer findet es vielleicht übertrieben, doch wissen wir nicht was hinter den Kulissen wirklich passiert. Somit gibt es von meiner Seite eine absolute Leseempfehlung. Tuomas Oskari kommt bei mir auf die Liste der Autoren, deren Bücher ist noch mehr entdecken möchte.