Wir werden in die Kolonialzeit zurück versetzt und erleben eine junge Engländerin (Ivory), die sich ihren Traum verwirklichen will, indem sie Afrika in der Zeit um 1900 bereist. Begeistert von der Wildnis mit ihren wunderschönen Tieren versucht sie in diesem fremden Land Fuss zu fassen. Es prallen dabei verschiedene Kulturen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten! Ivory verliebt sich in den gutaussehenden Grosswildjäger Adrian, der sie zu verwöhnen weiss, ihr aber auch eine klare Rolle in der Gesellschaft zuweist. Ihre Hauptaufgabe als seine Ehefrau besteht vor allem darin, eine Vorzeigedame zu mimen. Sie fühlt sich mit der Zeit immer besser von Sanele verstanden, der sich zu einer Art Fürsorgeperson für Ivory entwickelt. Der Stellenwert der afrikanischen Völker und deren Kulturen führt uns vor Augen, wie überlegen sich die weisse Rasse gegenüber der Urbevölkerung zeigt und auch aufführt. Zum Teil sind diese Bilder fast unerträglich…
Rassismus und Missionierung stehen im Mittelpunkt. Die “bessere” Kultur fühlt sich berufen, über die anderen Menschen zu urteilen und zu verfügen und sich am Töten der Wildtiere zu ergötzen…
Für mich fehlt im Buch der Tiefgang. Zudem vermisse ich auch detailreiche Beschreibungen zur Natur und deren Menschen. Die (Liebes-)Geschichte ist meiner Ansicht nach etwas einfach gestrickt, wodurch sich das Buch sehr leicht lesen lässt. Der Spannung ebenfalls abträglich ist der viel zu viel verratende Klappentext. Dieser nimmt die Geschichte eigentlich vorne weg. Schade!