In ihrem Zweitling «Das Licht in uns» teilt die ehemalige First Lady mit uns viele Geschichten aus ihrer Kindheit und ihrer eigenen Familie, geschickt verknüpft mit Tipps und Tricks für ein besseres Leben. Oder eben wie es der Titel sagt, um das Licht in uns erstrahlen zu lassen.
Michelle widmet einigen essentiellen Lebensbereichen ein Kapitel: welche Kraft in Kleinigkeiten und Beschäftigungen wie dem Stricken steckt. Wie Ängste uns Grenzen setzen. Wie man sich und anderen gegenüber freundliche zugewandt ist. Wie die Bewertungen des eigenen Ichs von aussen einen beeinflussen. Wie wichtig Freundschaften sind. Wie gute Partnerschaft geht. Wie wichtig die eigene Mutter sein kann. Warum sich jeder mit seiner eigenen Geschichte wohl fühlen sollte. Warum wir zwischendurch unseren Schutzpanzer ablegen sollten. Warum es gut ist, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Nun habe ich vielleicht schon ein paar Schlussfolgerungen von Michelle vorweggenommen. Das macht aber nichts, denn auch in diesem «Lebens-Ratgeber» stecken keine bahnbrechenden Neuigkeiten.
Michelle Obama ist jedoch für viele Leute ein Vorbild oder zumindest eine geschätzte Persönlichkeit – und genau für diese Leser ist das Buch meiner Meinung nach auch perfekt. Denn der Leser erfährt sehr viele Geschichten aus ihrer Kindheit, aus ihrer Zeit als First Lady und auch aus ihrer Zeit danach. Dieses Buch lebt davon, dass sie all ihre Ratschläge mit persönlichen Erlebnissen untermalt und für alles ein passendes Beispiel findet. So leitet Michelle Obama das Buch auch ein, indem sie sagt, sie möchte keine Zauberformeln für ein besseres Leben anbieten, sondern einen Blick in ihren persönlichen Werkzeugkasten für das Leben ermöglichen. Als Auslöser für dieses Buch gibt sie die Pandemie an, eine Zeit der grossen Unsicherheit und des Kontrollverlusts.
Wer also mehr über das Leben von Michelle Obama lesen möchte und nebenbei noch den ein oder anderen guten Tipp für das eigene Leben bekommen möchte, für den ist dies das richtige Buch.