Es ist soweit, das Machwerk des noch jungen Jahres 2023 ist unter uns und man darf gespannt sein, ob es tatsächlich so enttäuschend ist wie die Medien so meinen. Und siehe da…es ist noch schlechter. Man und frau verstehe mich recht, ich kann gut nachvollziehen, dass es wahrhaftig nicht einfach ist, in die “Firm” (so wird das britische Könighaus hinter vorgehaltener Hand genannt) geboren zu werden, wobei ich persönlich nicht “firm” nehmen würde sondern eher *the weird family"…Es kann frustrierend sein, stets sich zusammenreissen zu müssen, weil gegen aussen alles stimmen muss, man darf nicht alles sagen, was man doch so gerne sagen möchte, man ist uralten Traditionen verpflichtet, der berühmte, goldene Käfig umgibt einen stets. Aber dann hätte man tatsächlich an Harrys Stelle die Flucht ergreifen können (was er ja auch tat…) und hätte den Mantel des Schweigens darüber hüllen können. Und nun dieses Buch….abgesehen von pikanten Details und dem üblichen Hickhack unter Blaublütern ist eigentlich nur eines über dieses dickliche Werk zu sagen: es ist grottenschlecht geschrieben, und das finde ich unverzeihlich. Zuckersüsses Gesäusel, stilistisch unter aller Kanone, da wäre ja Nora Roberts noch eher nobelpreisverdächtig, das Buch hat keine klare Linie, es ist eine Aufzählung von Bösartigkeiten und dann wieder fast esoterischem Gebabbel, das ich nur schwer nachvollziehen konnte. Der Ghostwriter ist offensichtlich ein grosser Fan von Nicholas Sparks und Co.!NIchtsdestotrotz, es wird seine KäuferInnen finden, die menschliche Neugier ist immer stärker als die Vernunft. Ich hätte einfach ein wenig mehr erwartet, ein bisschen sachlicher das Ganze, aber da war ich wohl auf dem falschen Dampfer….