Auf die deutsche Veröffentlichung von “Der Kuss der Lüge” habe ich schon eine Weile hingefiebert, da ich vom englischen Original viel Gutes gehört habe.
Was mich mega gefreut hat: Das wunderschöne Cover der englischen Ausgabe wurde übernommen! Hätte ich zuvor noch nichts von diesem Buch gehört, wäre ich sicher, Dank der schönen Aufmachung, darauf gestossen.
Die Geschichte beginnt mit Lia, die kurz vor Ihrer arrangierten Hochzeit zusammen mit ihrer Zofe und besten Freundin, Pauline, die Fluch ergreift und ihr königliches Leben hinter sich lässt. Zu fliehen, scheint ihr der einzige Ausweg zu sein, dem Leben in einem anderen Königreich, verheiratet mit einem alten König den sie nicht liebt, zu entkommen.
Die beiden machen sich auf den Weg in das Dorf, wo Pauline aufgewachsen ist, von dem Lia schon so viel schönes gehört hat. Sie erreichen jenes Dorf und finden Arbeit in Berdi’s Taverne, jene Frau die Pauline aufgezogen hat.
In den neuen Alltag und das Leben abseits vom königlichen Hof, finden sich die Freundinnen schnell ein und freuen sich, über ihre Entscheidung, hier her gekommen zu sein.
Eines Abends kommen zwei Männer in die Taverne, Kaden und Rafe. An beiden findet Lia sogleich Gefallen. Doch sie weiss nicht, das von beiden Gefahr ausgeht. Denn einer der beiden ist jener Prinz, den sie vor ihrer Flucht heiraten sollte. Der andere ist ein Attentäter, der hergekommen ist um sie zu töten.
Die Tage vergehen, und Lia lernt die Männer kennen und mag sie. Auch sie scheint sich im Herzen der beiden einen Platz erschlichen zu haben. Doch der Attentäter hat nach wie vor einen Auftrag zu erfüllen, auch seine Gefühle für Lia halten ihn nicht davon ab, diesen auszuführen. Und das “normale” Leben, das sich Lia von ihrer Flucht erhofft hatte, wird nur von kurzer Dauer sein.
Von Anfang weg gefiel mir der Schreibstil des Buches sehr gut. Es ist fliessend und angenehm zu lesen. Ich fühlte mich gleich auf der ersten Seite wohl.
Ich würde sagen, dass der erste Drittel sehr spannend beginnt, jedoch die Spannung im zweiten Drittel deutlich nachlässt. Die Geschichte wurde nicht langweilig, es passierte nur eine Zeit lang nichts, das wirklich mitreissend ist. Der Zauber des Buches hielt mich aber weiterhin gefangen, so dass ich gerne weiter las. Der letzte Drittel gab wieder alles. Am Ende kommt ein Ereignis nach dem Anderen und plötzlich ist die Geschichte zu Ende. Sie hört mitten im Geschehen auf, was einigen vielleicht nicht gefällt, für mich aber die Vorfreute auf den nächsten Band noch mehr steigert!