Die Stimmung, die Sprache und die grundsätzlichen Gedanken zum Leben haben mir bei der Lektüre des Buches extrem gut gefallen. So habe ich das Buch relativ rasch zu Ende gelesen. Leider blieb trotzdem ein schaler Beigeschmack übrig: Keine der Personen kam mir wirklich nahe, so dass ich mit ihm/ihr wirklich mitfühlen konnte. Ausserdem störte mich die penetrante Kritik am Tourismus auf der Insel. Da war es für mich, wie wenn eine Aussenstehende (die Autorin lebt ja auch nicht auf einer Nordseeinsel…) sich an den Touristen stört, auch wenn sie selber eine “Fremde” ist. Klar kann man sich daran stören und auch gewisse Auswüchse kritisieren, aber die Aussagen waren mir in diesem Roman zu dominant. Ich hätte mehr erwartet, vor allem auch wegen des Wals auf dem Cover. Dieser wird nach ziemlich langer Lektüre doch noch zum Thema, aber weniger dominant, wie ich es nach gewissen Rezensionen erwartet hätte.