Ein autobiographischer Roman, der von der Geschichte der Ana Iris, der Kultur Spaniens, Religion, Liebe und dem Leben handelt.
Der sprunghafte, etwas chaotische Schreibstil der Autorin platziert den Leser mitten im Geschehen. So als würde man umgeben von verschiedenen Erfahrungen, Geschehnissen und Gesprächen, die alle gleichzeitig stattfanden.
Die ersten Kapitel waren kindlich geschrieben, ich fühlte mich als stünde die kleine Ana Iris vor mir und erzählt in einem Redeschwall von ihrer wuselnden und lebhaften, grossen Familie.
Je älter sie wird, desto politischer, tiefgründiger und überlegter wird ihr Geschriebenes. Die Sätze werden länger, komplizierter und ausladender, dadurch konnte ich mir die Umgebung, die Gespräche und Diskussionen bildhaft vorstellen. Auch ihre Mitmenschen stellt sie so lebendig dar, dass ich mir häufig gewünscht habe, die Menschen, die sie geprägt haben, selber kennenzulernen.
Rückblickend bin ich weiterhin begeistert von dem Buch. A.I.S. ist eine frische, moderne Stimme, die mir viel Material zum Nachdenken gegeben hat und ich freue mich auf weitere, fantastische Bücher von ihr.