Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Leider nicht meins, schade
Vogelwart Brunke Behrens ist Hüter der Vogelschutzinsel – das Betreten ist für Aussenstehende streng untersagt. Zwei Menschen wagen sich trotzdem auf die Insel, doch nur einer verlässt sie lebend. Behrens findet die Leiche und lässt sie verschwinden. Als Kommissar Martin Beckmann nach einem Vermissten sucht, gerät Behrens in Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Behrens muss den Verdacht von sich weisen und aktiv werden, dabei möchte er doch nichts weiter als seine Ruhe haben…
Erster Eindruck: Das Cover mit den Fussspuren eines Vogels gefällt mir gut (noch besser gefallen hätte mir die Abbildung der titelgebenden schwarzen Küken).
Aus meiner Sicht verrät die Original-Inhaltsbeschreibung schon zu viel von der Geschichte. Wieso lässt Behrens die Leiche einfach so verschwinden? Und wundert sich dann, dass er zu den Verdächtigen gehört?
Kommissar Beckmann ist nicht freiwillig in dieser Region – er wurde strafversetzt, da er die letzten Fälle nicht zufriedenstellend gelöst hat. Er will den aktuellen Fall unbedingt lösen, um wieder einen besseren Posten zu bekommen. Er denkt, ein bisschen Smalltalk am Stammtisch des Gasthofs zu machen, wird ihm sicher helfen, den Vermissten schnell aufzuspüren. Aber er muss lernen, dass er häufig Monologe gegenüber den schweigsamen Ostfriesen hält. Und wer ist dieser OPA, von dem alle immer wieder sprechen?
„Beckmann nickte nur, er hatte gelernt, dass zu viel Text hier nicht gut ankam.“
Investitionen, die aus dem Ruder laufen; Gier; undurchsichtige Machenschaften und selbstverständlich Ornithologie – dies sind einige der behandelten Themen. Das Lesen war trotz der nur 192 Seiten ziemlich durchwachsen: ich brauchte einige Zeit, um in die Geschichte reinzufinden. Was nehme ich von diesem Krimi mit? Bei den Ostfriesen (zumindest bei denjenigen von diesem Buch) wird viel geschwiegen, sehr viel Bier und Schnaps getrunken, wieder eine Runde geschwiegen, gefolgt von mehreren Runden Bier und Schnaps. Spannung? Leider nein. Humor? Auch nicht wirklich. Aha-Erlebnis am Ende? Nein. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen, schade.
Sterne: 2 / 5