Wishing Tree, Band 1: Reggie Somerville kehrt nach einem Jahr Abwesenheit nach Wishing Tree zurück. Zu gross war bisher ihre Scham, da sie nach der kürzesten Verlobungszeit der Welt verlassen wurde, aber anlässlich der Erneuerung des Eheversprechens ihrer Eltern zu Weihnachten will sie dabei sein. Ihre Schwester Dena hat mit den Männern bisher auch nicht das grosse Los gezogen. Da sie jedoch unbedingt eine Familie will, hat sie sich einer künstlichen Befruchtung unterzogen. Reggie trifft auf ihre frühere Liebe Toby Newkirk und in Denas Bed & Breakfast logiert neuerdings der attraktive Micah Ruiz…
Erster Eindruck: Das Cover ist bunt, auffällig, entspricht gestalterisch aber nicht so ganz meinem Geschmack.
Dies ist Band 1 einer Reihe (vorgängig gibt es auch noch eine kurze Vorgeschichte, aber die ist nicht zwingend zu lesen, um der Story folgen zu können). Für mich eher ungewöhnlich ist, dass es zwei parallele Hauptgeschichten gibt, nämlich einerseits die von Reggie und andererseits die von Dena. Selbstverständlich kreuzen sich die Geschichten, da die beiden Frauen Schwestern sind.
Für die Somerville-Schwestern läuft es in Sachen Männern aktuell nur suboptimal: die eine war nach einer Mini-Verlobungszeit – freitags Verlobung, samstags Party, sonntags wieder verlassen – Single, bei der anderen kam es nie so weit, dass das Thema Hochzeit irgendwie in greifbare Nähe gekommen wäre.
Reggie weiss, dass sie sich in Wishing Tree auch den Bewohnern stellen muss – sie werden sie auf jeden Fall fragen, wie es ihr geht, nachdem Jake Crane sie sitzengelassen hat. Immerhin ist er weggezogen, da „droht“ ihr keine Gefahr. Aber Toby Newkirk, ihre erste grosse Liebe, ist wieder in der Stadt, und zwar schon seit einem Jahr und niemand hielt es für nötig, sie darüber zu informieren!
Dena ist Grundschullehrerin und führt noch ein Bed & Breakfast. Sie wollte nun nicht mehr länger auf den passenden Mann für die Gründung einer Familie warten. Ohne Mann geht es schliesslich auch. Aber warum kribbelt es bei ihr dann plötzlich im Bauch, wenn sie ihren neusten Gast, Micah Ruiz, sieht? Sind das einfach die Schwangerschaftshormone?
Zwei Frauen, zwei Männer – und alle haben ihr Päckchen zu tragen…
Da ich eben gerade erst die Vorgeschichte zu Wishing Tree gelesen habe, war ich noch ganz im Kleinstadtfeeling drin. Mich erinnern solche Geschichten immer ein wenig an die „Gilmore Girls“ und das (fiktive) Stars Hollow. Ich habe mich wiederum sehr wohlgefühlt – Reggies Dänische Dogge „Belle“ war der Hit! – und habe das Buch mit einem grossen, zufriedenen Seufzer beendet. Von mir gibt es 5 Sterne.