Ich habe “Der Junge im gestreiften Pyjama” gelesen, der war schon eindrücklich, bewegend und heftig, aber diese Fortsetzung von John Boyne hier macht den Topf zu. Erzählt wird die Geschichte diesmal aus der Sicht von Schwester Gretel und obwohl die beiden Bücher eindeutig zusammengehören ist dieser neue Roman doch so ganz anders als der Vorherige. Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich dabei ab und so ergibt sich nach und nach ein erschreckendes, wie auch stimmiges Bild. Das dargestellte moralische Dilemma, empfand ich persönlich als sehr eindrücklich, da es dem Buch eine unglaubliche Tiefe verleiht. Auch erzählerisch konnte mich der Roman überzeugen. Hier vergebe ich 5 von 5 Sternen.