Das Buch ist kurz, weshalb es mich überhaupt schon einmal angesprochen hat (neben dem Genre natürlich) aber mal auch wirklich eine Adaption der eigenen Art, auch weil das Setting selbst schon unerwartet beginnt.
Das Buch selbst spielt nämlich in einem Gerichtssaal und nur die Rückblicke selbst geben mehr über die Figuren bekannt. So wird es erst einmal schwierig zu erkennen, wie da das Märchen relevant sein soll, aber es wurde wirklich schlau eingebaut.
Jedoch sind die Kürze und das Setting auch ein wenig einschränkend auf die Geschichte. Wie gesagt, durch die Rückblicke erfährt man sehr viel, sodass genug Aufbau da ist, aber eben auch nur so viel, wie der Kontext des Gerichtsraumes verlangt. Gerade die fantastischen Aspekte daran werden deshalb nur gestreift und mit dem Beschluss am Ende ist auch die Geschichte leider schon fertig und es wird nichts mehr weiter geklärt, obwohl es da noch so einige offene Fragen gibt. Gleichzeitig ist die Geschichte bei der knappen Länge doch auch etwas vorhersehbar.
Die Geschichte ist so einerseits mal etwas Neues, was die Adaption auch herausstechen lassen kann, jedoch bleibt auch so einiges dabei ungeklärt und etwas flach. Da hätte man, trotz des Settings sicherlich noch einiges mehr herausholen können. Aber für nebenbei reicht es sicherlich sehr gut, weshalb das Buch drei Sterne von mir bekommt.