Die Autorin fängt in ihrer Kindheit an und schreibt frei von ihrer Leber, so wie Kinder sprunghafte Gedanken haben. Sie greift die Frage auf „Hatten es unsere Eltern wirklich besser?“ und spricht/schreibt über Ängste der Jugend: Geld, Reisen, Leben, den Jugendwahn, Hauskauf, Kinder kriegen, materielle Zwänge. Aber auch erwachsene Themen wie Politik, die Schichten/Mittel- und Oberschicht und die spanische Geschichtsentwicklung kommen stark rüber bei ihr.
Sie erzählt von ihrer grossen Familie und mit unter hat man Mühe die einzelnen Namen in ihrem Stammbaum zuzuordnen.
Interessant fand ich ihre Beschreibung wie und warum sie zur Erstkommunion gehen wollte und das obwohl sie seitens des Vaters atheistisch erzogen wurde. Ihre Diskussion mit der Freundin über die Gleichstellung der Frau hat sich zur aktuellen Lage überhaupt nicht geändert, allenfalls noch intensiviert. Am schönsten fand ich die Anekdote des Grossvaters der einen Baum pflanzte und der Schatten für sie und ihre Kinder sein wird und wie sie ihre Liebe zu ihrem Brüderchen nach dessen Geburt beschreibt.
Damit haltet sich aber das positive schon in Grenzen. Spannend fand ich das Buch leider nicht. Ich habe vieles querlesen müssen und hatte sehr grosse Mühe beim Lesen dran zu bleiben. Es hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen. Für mich fehlt eine gewisse Spannung, ein roter Faden. Die Sprunghaftigkeit der Gedanken, die zu viele verschachtelten und wiederholenden Sätze sind nichts für mich. Ich habe mir unter „Stimme einer verlorenen Generation“ etwas anderes vorgestellt. Leider musste ich daher das Lesen des Buches abbrechen, da ich mich zum Lesen zwingen müsste 😔Und das möchte ich nicht.