Saskia lebt alleine und abgeschieden im Haus ihrer Grossmutter. Eines Tages wird sie von Xavier, einem Freund aus Kinder- und Jugendtagen besucht. Er rührt an einem Erlebnis aus ihrer gemeinsamen Jugend, die sie in einer Kommune verbrachten.
Die Gliederung der Kapitel fand ich speziell und gewöhnungsbedürftig. Sie wechseln sich ab zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wobei jene der Vergangenheit teilweise extrem kurz sind.
Alles was sich in der Vergangenheit geschah wird nur angedeutet. Man weiss erst auf der letzten Seite was wirklich geschah. Dieses “nicht Wissen” erzeugte genug Spannung um das Buch zu Ende zu lesen.
Die Beschreibung der Kommune fand ich sehr mühsam. Im Grundsatz ging es um den Verzicht jeglichen Besitzes. Geredet wurde sehr viel “entdingen”, “Dingwelt” und Dingen. Man sollte sich sogar von Menschen “entdingen”.
Vielleicht ist dieses Wortkonstrukt eine unglückliche Übersetzung? Da ich das Originalwort nicht kenne, kann ich darüber nur spekulieren.
Die Idee/Grundthema hingegen fand ich interessant. Für psychologisch interessierte ist es lesenswert.