Wenn man den Klappentext liesst, erwartet man den üblichen durchschnittlichen Thriller, aber weit gefehlt. Der Autor schafft es die Spannung von Anfang bis Ende hoch zu halten, sodass ich das Buch an einem Wochenende lesen musste.
Die Geschehnisse werden aus Sicht von drei Protagonisten, dem Opfer Elissa, dem Einzelgänger Elijah und der Polizistin DI MacCullagh erzählt. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Blickwinkeln sorgt für Abwechslung und Geschwindigkeit in der Geschichte. Die unerwarteten Wendungen und Nebenstränge sorgen für unablässige Spannung. Dabei greift der Autor nicht auf grausame Details zurück (zum Glück für mich), sondern bewegt sich vielmehr auf der psychischen Ebene. Seine Beschreibungen der Umgebung unterstreichen die düstere Stimmung. Bis zum Schluss habe ich mit allen drei Protagonisten mit gefiebert und gehofft, dass es Elissa gelingt, die Freiheit wieder zu erlangen. Aber schafft sie es? Eins ist auf jeden Fall sicher, nichts ist wie es scheint und jeder der drei wird am Ende etwas verlieren.