In „Elfenkönig“ durchlebt der Leser viele strategische Handlungen und man erfährt mehr von der Politik am Hofe. Nach Cardans Krönung soll ein anderer Wind herrschen, doch Cardan verhält sich oft launisch und wie ein stures Kind und ist immer noch beleidigt, dass Jude ihn so hintergangen hat. Im Laufe der Geschichte wird aber klar, dass auch Cardan bestimmte Ziele verfolgt und man ihn nicht unterschätzen sollte. Die Beiden stehen sich in nichts nach und halten sich mit fiesen Intrigen gegenseitig auf Trab. Oft war ich mir nicht so sicher, was nun Ernst und was Spass ist – die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen immer mehr.
Natürlich kommt es wie es kommen muss: Das Ende ist ein richtig fieser Cliffhanger und mit einem Ausgang dieser Art hätte ich niemals gerechnet. Letztendlich kann man sich bei Holly Black nie sicher sein, wer Freund oder Feind ist oder wer die Seiten urplötzlich wechselt. Aber jetzt heißt es erstmal Warten auf den dritten Band – ich glaube diese Zeit wird mir endlos lange erscheinen, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.