Lisa ist Ärtin. Da stellt man sich irgendwie immer vor, dass die nie etwas haben. Keinen Unfall, keine Krankheit…
Falsch gedacht. In einem doofen Moment passt Lisa nicht auf und wird von einem Rettungswagen erfasst. Einen Augenblick später sieht sie von ausserhalb ihres Körpers zu was geschieht. Danach ist alles wieder schwarz.
ACHTUNG SPOILER!!!!!!!
Als sie im Krankenzimmer wieder aufwacht, ist da ein Mann den sie noch nie gesehen hat. Er stellt sich als den Tod vor. Er kann sich nur in einem begrenzten Bereich aufhalten. Im Radius von einem Quadratkilometer, sofern dort jemand stirbt und in den drei Tagen nach dessen Tod. Lisa ist gar nicht begeistert, dass er immer wieder an ihrer Seite ist und sie ihn einfach nicht loswerden kann, ausser sie setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander. Weil sie fast keine andere Wahl hat lässt sie sich darauf ein. Mit der Zeit kommt Lisa in ein Dilemma. Ihr Beruf ist es den Tod zu bekämpfen aber gleichzeitig will sie ihn in ihrer Nähe haben.
Der Tod gibt ihr immer wieder Denkanstösse und sie beginnt sich von grundauf zu ändern. Irgendwann hat sie alle seine Aufgaben erfüllt und er muss sie wieder verlassen. So in etwa zumindest.
Als sie das letzte Mal in seinen Armen einschläft und das nächste Mal wieder aufwacht, ist sie erneut in einem Krankenzimmer und ihre Tante sitzt neben ihr. Vom Tod fehlt jede Spur.
Neun Tage lag sie im Koma. Nach einigen Tagen darf sie wieder nach Hause.
Als sie dann an einem Abend in einer ländlichen Beiz etwas trinken geht, sieht sie ihn wieder. Den Tod. Wortwörtlich. Viktor Tod. Das gleiche Gesicht, die gleichen Kleider, den gleichen Namen, einen fast gleichen Beruf. Viktor Tod ist Bestatter. Kurz bevor der Rettungswagen Lisa erfassen konnte, rief er nach ihr und rettete so ihr Leben. Sie lernen sich kennen und den Rest ist vorstellungsvermögen. 😉
SPOILER ENDE!!!!!!
Das Buch ist sehr leicht geschreiben. Eine perfekte Lektüre um sie innerhalb wendiger Stunden zu verschlingen. Die Geschichte fand ich unglaublich spannen. Es werden Sachen angesprochen und interpretiert auf eine Art und Weise wie ich nie darüber nachgedacht hätte.
Haltet auf jeden Fall Taschentücher bereit. Ihr werdet sie brauchen.
Auch wenn es keine anspruchsvolle Sprache ist, lässt es einem Nachdenken und fordert dazu auf auf eine neue andere Art an die Dinge zu zugehen.