Es ist der 2.Band seiner Kriminalroman-Reihe um die Reporterin Doro Kagel.
An der Ostseeküste in Usedom wird ein Familienvater und Hotelbetreier beschuldigt ein Mädchen getötet zu haben. Das Gericht spricht ihn frei, die Gemeinde aber nicht. Für die ist er schuldig. Als die Eefrau Doro nach dem Prozess fragt, ob diese einen weiteren Beitrag schreiben würde lehnt sie ab. Einige Monate später steht Doro Kagel in den Aschenresten des Wohnhauses der Familie und macht sich Vorwürfe der Ehefrau nicht genügend aufrichtig zugehört zu haben als diese sie um Hilfe gebeten hatte. So gut wie jeder in der Gemeinde hetzt gegen den freigesprochenen Familienvater und die gesamte Familie. Obwohl jeder von ihnen selbst ein Geheimnis hat. Eine milizartige Gemeinschaft entwickelt sich, welche vor falschen Anschuldigungen, Wandalen und rufschädigendem Verhalten keine Rücksicht nimmt. Es scheint fast so, dass sie das Gesetzt in die eigenen Händen genommen hätten. Jedoch kommt alles anders. Die Gründe für die Ermordung der 2 Mädchen und das Niederbrennen eines Wohnhauses in welchem sich auch Kinder befanden, könnten persönlicher gar nicht sein.
Der Autor hat es mal wieder sagenhaft geschaft die einzelnen Figuren zu charakterisieren und dem Leser zu verstehen geben, dass jeder der Mörder sein könnte. Erst nach und nach kann der Leser, gemeinsam mit Doro Kagel dem bzw. den Mördern auf die Schliche kommen. Leider habe ich es zwischendurch etwas zu künstlich in die Länge gezogen empfunden aber gegen Ende zieht die Spannung wieder an.