Eine Familiengeschichte aus Finnland, aus wechselnden Perspektiven erzählt, voller Erinnerungen an früher, mit einem dramatischen Jetzt und magisch anmutenden Momenten zum Schluss.
Thomas Röthlisberger erzählt in überwiegend kurzen Sätzen die Geschichte von Märta und Matti, wie er um sie warb, sie ihn aber nicht wollte (er war ein Trinker und Schläger, ausserdem war sie verliebt in Pekka), warum Märtas Meinung sich änderte und wie ihr gemeinsames Leben vierundvierzig Jahre später darin gipfelt, dass sie ihn verlassen will und er auf sie schiesst. Eine Geschichte der Gewalt, in einer vergangen anmutenden Zeit (der Hof, aber auch Matti und Märta wirken wir aus der Zeit gefallen), bei der Sympathie für die Figuren etwa aber der Mitte der schmalen Erzählung einsetzt.
Ein Roman, bei dem sich zwangsläufig die Frage stellt, wie wir unser Leben verbringen wollen. Bezaubernd ist der Schluss, bei dem sich der Kreis schliesst, der aber das Schicksal der Figuren offen lässt.