Wenn ein Buch beginnt mit dem Satz:
“Sackerment!”, rief Goethe, als ihm hinterrücks eine verkorkte Flasche Burgunders so heft über dem Schädel zerschmettert wurde, dass ihm der Schlag in alle Glieder ging.
dann ist das, zumindest in meinen Augen, recht vielversprechend. “Das Erlkönig-Manöver” ist ein fiktiver historischer Roman mit reeller Belegschaft: Goethe wird dazu auserählt, Napoleon zu stürzen, zur Seite stehen im Humboldt und Schiller. Dass weiteres Personal aus der deutschen Klassik und Romantik ebenfalls durch den Roman geistert, kann man sich schon denken. Mich hat das Buch begeistert, einerseits die wirklich mutige Idee, andererseits der grossartige Witz, mit dem es verfasst ist. Und einen Einblick in die Zeit und die Personen bekommt man, auch wenn das grosse Abenteuer um die Befreiung des echten französischen Königs und der Sturz Napoleons grosser Humbug sind.