Virgin River, Band 11: Clay Tahoma benötigt einen Neubeginn und hofft, diesen in Virgin River als Pferdeassistent und Hufschmid zu finden. Er will unbedingt seinen Sohn Gabe zu sich holen. Als stolzer Navajo-Indianer ist er überrascht, als er Lilly Yazhi, eine Hopi, kennenlernt, die jedoch ihre Traditionen nicht pflegt, ihr indianisches Erbe sogar fast verleugnet…
Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers (Ausgabe 2013) entspricht leider gestalterisch nicht meinem Geschmack. Die Neuauflage hingegen gefällt mir sehr.
Dies ist Band 11 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Das Jobangebot von Nate Jensen, dem Tierarzt, kommt für Clay wie gerufen. Schon länger wollte er einen privaten Neubeginn – endlich bietet sich ihm diese Chance und erst noch in der Nähe seiner Schwester und deren Familie. Lilly, die im Futterhandel ihres Grossvaters arbeitet, ist wenig über den Neuzugang bei der Tierklinik Jensen begeistert, denn Clay gehört – wie sie auch – zu den amerikanischen Ureinwohnern, mit denen sie nichts mehr zu tun haben will.
Virgin River verliert die wohl umtriebigste Bewohnerin: Hope McCrea. Doch auch nach ihrem Tod sorgt sie für Überraschungen, denn sie hat über einen Anwalt Jack Sheridan mit der Nachlassverwaltung betraut. Ob sie gewusst hat, was ihr beträchtliches Erbe für die Kleinstadt bedeutet? Und welche Belastung auf Jack zukommt? Es dauert nicht lange bis der Streit ums Geld entbrannt – Jack versteht die Welt nicht mehr…
Für mich gehört dieser Band zu den bisher schwächsten der Reihe. Es waren für mich zu viele Wiederholungen, z.B. in Bezug auf das Aussehen und die Herkunft von Clay. Ich habe schnell begriffen, dass er ein Adonis ist; wunderbar aussieht; schwarzes, seidig-glänzendes Haar bis zum Po hat; ein amerikanischer Ureinwohner ist. Oder auch, dass Lilly eine Hopi ist, die in ihrer Jugend eine sehr schwierige Beziehung hatte und sie dadurch für gefühlt alle Zeiten den Männern und insbesondere den amerikanischen Ureinwohnern abgeschworen hat. Ihr Wandel war für mich nicht glaubwürdig. Insgesamt fand ich diese Hauptgeschichte leider schwach und unnötig in die Länge gezogen. Für diesen Teil hätte ich nur knappe 2 Sterne vergeben können – trotz aller Sympathie zu Virgin River. Sehr gefallen haben mir aber die Nebengeschichten: Dane, Lillys bester Freund; Denny Cutler, der seinen Vater sucht (den ich zu kennen glaube); die Nachlassverwaltung; weitere Neuzugänge. Daher vergebe ich 3 Sterne.