Love Songs in London, Band 1: Febe will mit ihrer besten Freundin Joss in den Skiurlaub, aber ihr fehlt das Geld. Liam, ein Freund von Joss‘ Mann Damien, will unbedingt eine Fake-Freundin engagieren, damit er nicht alleine bei der Weihnachtsfeier seiner Familie in Kensington auftauchen muss. Er will nämlich seine Ex-Freundin Charlotte, die nun mit seinem Bruder Nelson zusammen ist, eifersüchtig machen. Febe willigt ein, für eine Woche Liams Freundin zu sein, befürchtet jedoch bereits bei der Zusage, dass es ein Fehler gewesen sein könnte…
Erster Eindruck: Das Cover ist modern, verspielt, winterlich; gefällt mir. Ich finde es jedoch nicht so passend, wenn der Buchtitel eines deutschsprachigen Buches vollständig auf Englisch ist.
Das erste Zusammentreffen von Febe und Liam war sehr amüsant – zumindest für mich als Leserin. Febe ist eine spezielle Type mit einem Riesen-Faible für Shakespeare. Sie wirft mit Zitaten um sich, ohne Rücksicht darauf, ob die anderen diese auch verstehen. Das ermüdete mich. Liam ist berufstechnisch ein Computer-Nerd (obwohl er überhaupt nicht so rüberkommt), verhält sich zu Beginn aber wie ein Snob (nun gut, bei Febe und Liam treffen finanztechnisch wohl Welten aufeinander). Das Treffen des jungen „Liebesglücks“ mit den restlichen Familienmitgliedern der Harrisons war weit weniger steif als befürchtet. Febe wird von allen ausser Charlotte sehr gut aufgenommen. Sie ist deutlich weniger angetan von Liams Begleitung als der Rest der Familie.
Oma Flora führt strenges Weihnachtsregime – das fand ich sehr witzig. Die Familie hat sogar eine Weihnachtspullover-Tradition, was mich sehr überrascht hat.
Es wird wohl jeder Leserin klar sein, dass bei dieser Vereinbarung, ein Liebespaar zu spielen, nicht alles nach Plan verläuft, oder?
Das war ein Auf und Ab – zuweilen war es eine 2-Stern-Geschichte, dann wurde es besser, um kurz darauf wieder deutlich abzufallen, schade… Zu viel Oberflächliches… Der Reihentitel „Love Songs in London“ ist – zumindest aus Sicht des vorliegenden Bandes – für mich nicht passend, da es in erster Linie um Games und Shakespeare-Zitate ging und Matts Singer-Songwriter-Einsatz nur ein Nebenschauplatz war. Aufgrund des Debüts, meiner vorweihnächtlich-wohlwollenden Stimmung sowie Flora und Matt vergebe ich aufgerundete 3 Sterne.