Ein Buch über das Leben mit Schuld und die Frage; was wäre wenn…? Die Geschichte spielt in Afghanistan, zwei Jungen Hassan und Amir wachsen gemeinsam auf und alles ist doch so unterschiedlich. Der Drachenlauf ist eine beliebte Attraktion im Winter bei den Afghanen. Doch der langersehnte und gewinnbringende Anlass, stellt sich als Tag der Veränderung dar. Nichts ist mehr wie vorher. Der Vorfall führt zur Trennung der Beiden und erst Jahre später gibt es Gewissheit. In einer bildhaften Sprache schildert der Autor von tragischen, erschütternden und bewegenden Augenblicken und beschreibt die Situationen und Hauptpersonen mit viel Gefühl. Neben einer Familiengeschichte, die an sich bereits eine fremde Welt offenbart, erlebt der Leser das unbeschwerte Leben in Afghanistan vor dem Krieg, die Invasion der Russen, die Machtübernahme der Taliban, eine Flucht und ein neues Leben in den USA und ganz viele kulturelle Hintergründe….alles aus der Sicht eines Menschen, der geprägt wurde von der Zeit, Fehler begeht, damit ringt und wieder gut macht und erst nach vielen Jahren ganz verstehen kann, was wirklich wichtig ist. Das Buch hat mich erschüttert, wütend gemacht und zum Nachdenken. Bewegend und für jede:r eine Bereicherung um Verständnis und Bewusstsein für andere Kulturen zu fördern.