Kya wächst in den 50er/60er Jahren im Rahmen Marschland Carolinas auf. Abgeschnitten von der vermeintlichen Zivilisation verlässt erst die Mutter die Familie, dann die Geschwister und schliesslich der Vater, bis das Mädchen irgendwann auf sich allein gestellt ist. Als ein Mord geschieht, fällt der Verdacht schnell auf sie, dem Marschmädchen.
Es geht in dieser Geschichte nicht um die Auflösung eines Kriminalfalles, sondern um die Kraft und das Leben mit der Natur. Um Vorurteile und die Überwindung derselben.
Und genau das macht es aus. Die poetische Erzählweise entführt einen in diese besondere Landschaft, die so schützenswert erscheint, die ich nie in Carolina erwartet hätte. Gleichzeitig die Selbstgerechtigkeit der Stadtbewohner, die ihren Rassismus und ihre Arroganz nicht einmal zu verbergen suchen. Bittersweet…