An den Schreibstil musste ich mich ein wenig gewöhnen. Dies war mein erster Roman von Celeste Ng. Man muss sehr genau aufpassen, dass man bei den vielen Zeitsprüngen nicht durcheinander gerät, um der Geschichte richtig zu folgen. Teils werden Abschnitte/Geschehnisse sehr genau beschrieben und ausgeholt im Erzählen der Details, um dann handkehrum fast schon zu schnell durch die Geschichte zu rasen. Obwohl ich teils die Beschreibungen der Situation fast zu lange fand, war ich dann enttäuscht, wenn für mich ein interessanter Teil der Geschichte in ein zwei Seiten abgehandelt wurde. Was mich aber an der Geschichte gepackt hatte war, dass man teils die Geschichte sehr gut in der heutigen Gesellschaft wiederfinden könnte. Ich habe mir ein paar Mal die Frage gestellt, ob dies auch in unserer Umgebung hätte passieren können und musste die Frage leider mit ja beantworten.
Celeste Ng hat es weiter irgendwie geschafft, dass ich das Buch trotz den Längen so spannend fand, dass ich immer weiter lesen wollte, um zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht und ob die Protagonisten zu ihren Zielen kommen.
Für mich schreit das Ende der Geschichte nach einem zweiten Teil. Das Ende ist für meinen Geschmack sehr offen gehalten.