Inhalt vgl. Cover
Mein erstes Buch von Joël Dicker. Interessant war die Erzählweise aus der Sicht und Beteiligung des Autors als der Schriftsteller.
Obwohl die Geschichte an verschiedenen Schauplätzen und in verschiedenen Zeitphasen handelt, konnte ich mich ab Beginn sehr gut orientieren. Dies insbesondere dank den aussagekräftigen Überschriften und des klaren und schnörkellosen Schreibstils ohne lange Nebensätze. Die Spannung war ab Beginn vorhanden, stieg schnell und blieb bis am Ende hoch. Mehrmals dachte ich, dass das Geschichte bald zu Ende geht und dann kam wieder ein neuer “Ast”, eine neue Überlegung der Ermittler, eine neue Suche nach der*dem Mörder*in. Ich habe während des Lesens auf verschiedene Personen als Mörder getippt, lag jedoch falsch.
Die Protagonisten mochte ich alle und habe einige von ihnen bewundert: kreativ, risikobehaftet, freundlich, irreführend, verliebt, böse, gemein, verletzend, überheblich, angeberisch, hochstaplerisch…
Das Cover passt zur Geschichte: Blick aus dem Hotelzimmer in die Berge und insgesamt kalte Farben. Nur aufgrund des Covers hätte das Buch meine Aufmerksamkeit nicht auf sich gezogen. Ich habe es gelesen, weil es aufrund der Beschreibungen im Book Circle spannend tönte. 4 Bücher-Herzen gibt es, weil ich die letzten 50 Seiten dann doch etwas zu ausufernd empfunden habe, insbesondere in Bezug auf die polizeiliche Analyse und die Überlegungen des Schriftstellers und seiner Assistentin Scarlett.
Fazit: ich empfehle das Buch allen, die ein paar Tage Zeit haben, um dran zu bleiben… und all jenen, die einen Krimi ohne blutige Szenen mögen.