Bei den “Fragezeichen” liegt der Besitzer des “Gebrauchtwartencenters Titus Jonas” extrem Wert darauf, dass er nicht mit Trödel handelt. Für mich als eingefleischter Fan von Justus, Peter und Bob hat darum der erste Satz des Klappentextes ausgereicht, um mich auf das Buch einzulassen: »Wir handeln nicht mit Antiquitäten, wir handeln mit Trödel«, 🙂
Bereits der erste Roman des Autos (ich weiss nicht, ob es wirklich sein erster war, oder einfach der erste, der ins Deutsche übertragen wurde) hat mir sehr gut gefallen. Auch in zweiten Buch geht es um die Innenwelten der Protagonisten, auch wenn hier deutlich mehr Handlung vorhanden ist. Im Zentrum steht der oben erwähnte Antiquitätenladen, in dem sich die Lebenswege all der jerigen Menschen kreuzen, die dem Besitzer besonders ans Herz gewachsen sind. Neben seiner Schwester und einem alten Kunstlehrer auch die Gehilfin des Besitzerin, die sich in einen Laufburschen verliebt hat. Wie der ältere Herr dem jungen Liebespaar, dass von einer nahezu naiven Schüchternheit geprägt ist, auf die Sprünge hilft, ist sehr schön zu lesen.
Die Sprache ist behutsam und zurückhaltend – ein feines Buch.