Ich durfte dieses Buch vorab lesen und bedanke mich ♥️-lich bei Amélie dafür. Es ist keine leichte Kost würde ich sagen: einmal, weil es ums Fasten geht und dann, weil es wahnsinnig wehmütig ist. Val ist mit 29 Jahren an einem Wendepunkt ihres Lebens: alle Träume werden in Luft aufgelöst als sie von Mike verlassen wird. Sie hat gar nichts mehr und muss zurück zur Mutter ziehen. Val beginnt zu fasten, was ich ihr ganz ehrlich, überhaupt nicht empfohlen hätte. Mein Ratschlag bei einer Trennung: tu dir was gutes und gönn dir was an Leckereien.
Ich konnte also Val’s Entscheidung nicht nachvollziehen und die damit verbundene leichte Depression, das ewige Schlafen, den Schwindel, die Traurigkeit. In 10 Kapitel werden die Fastentag und die Erlebnisse von Val erzählt. Es ist sehr gut geschrieben und beschrieben, auch sind die Gefühle absolut nachvollziehbar. Ich empfinde die Idee der Geschichte sowie deren Umsetzung sehr sehr gut und auch das geschriebene Wort ist so wie es ist, supergut. Ich denke einfach, man muss darauf eingestellt sein, dass es nicht ein happily ever after Buch ist, sondern den Weg den Val für sich entscheidet, wie sie aus dem Traum vom Happy End aufwacht. Diesen Prozess ist sehr gut im Buch geschrieben und zeigt definitiv die Gefühlswelt von Val.
Eine gut geschriebene Geschichte welche nicht aus Rosawolken besteht, sondern aufzeigt, wie weh es tun kann, wenn einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird.