Es gibt Bücher die liest man und hat sie kurz danach wieder vergessen. Und es gibt Bücher, an die erinnert man sich. Vielleicht nicht mehr in aller Deutlichkeit, aber mit einem guten Gefühl im Bauch. “Mord im Pfarrhaus” von Agatha Christie, der Meisterin der klassischen Detektivgeschichten ist letzteres.
Zugegeben, es ist eine Weile her, seit ich dieses Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich bis heute gerne daran zurück. Es ist das erste Buch in dem Miss Marple als Ermittlerin auftaucht. Ich liebe Miss Marple. Ihre etwas schrullige Art und weise und der leicht überzeichnete Charakter machen sie sympathisch. Ihre Art zu ermitteln ist unkonventionell. Im ganzen Buch ist eine leichte Spannung zu spüren, ohne dass es in grossen Nervenkitzel ausartet. Genau das liebe ich an Christies Krimis. Viel Blut und Gemetzel haben ihre Bücher nie nötig und genau das macht sie zu meiner Lieblingsautorin und Miss Marple zu einer meiner liebsten Protagonistin.
Der Kriminalfall endet dann doch nicht so, wie man es sich am Anfang vielleicht gedacht hat, denn ich finde, das Buch weder langweilig noch altmodisch.
Ich kann das Buch wirklich jedem als Einstieg in die klassischen Kriminalromane empfehlen. Unterhaltsam und kurzweilig - auch weil man sich nicht durch 600 Seiten kämpfen muss um den Mörder zu kennen. 😉