Die Geschichte um Wolfsblut ist in 4 Teilen unterteilt.
Teil1: 2 Männer sind mit einem 7er-Hundegespann in einem nördlichen Land im Winter unterwegs und sie transportieren einen Sarg. Nach und nach verlieren sie ihre Hunde an ein Wolfsrudel, welches ihnen folgt. Es herrscht Nahrungsmangel. Angeführt wird dieses Rudel von Wolfsbluts zukünftiger Mutter.
Teil2: Das Rudel hat sich aufgelöst. Übrig geblieben sind lediglich die Wölfin, 2 Jungwölfe und ein älterer Wolf. Ein Kampf unter den Rüden beginnt, um die Wölfin. Die Welt wird aus der Perspektive von Wolfsblut als Nachwuchs erzählt. Er beschreibt, wie seine Geschwister aufgrund einer weiteren langanhaltenden Hungersnot immer schwächer und schwächer werden und schlussendlich versterben, bis nur noch er übrig bleibt.
Teil 3: Das Wölflein macht Bekanntschaft mit den Menschen. Alle Instinkte seiner Natur trieben es an fortzurennen, doch zum 1.Mal regte sich in ihm eine Art geheimnisvoller Ehrfurcht, ein Gefühl der eigenen Schwäche. Es erfährt Unterwerfung durch die Indianer und erhält den Namen “Wolfsblut”. Er wird durch die Indianer an die Leine genommen und seiner Freiheit beraubt. Als dann der Winter naht und der Indianerstamm weiterzieht, sieht Wolfsblut seine Chance kommen und flieht zurück in den Wald. Doch nach ein paar Nächten in der ersehnten Freiheit, “vermisst” er die sichere Umgebung des Indianerdorfes, die Wärme und er merkt, dass er von den Menschen verweichlicht wurde. Wolfsblut geht zurück zu seinem “Herrn” dem Indianer.
Teil4: Wolfsblut wird Leithund des Gespannes. Wird zum Gejagten der anderen Hunde und kann sich behaupten. Doch der Preis dafür ist gross. Der Lehm aus dem Wolfsblut gemacht war, war so geknetet worden, dass er ein mürrisches und einsames, ein unliebenswürdiges und blutdürstiges Geschöpf - kurz, der Feind seiner Gattung wurde. So beschreibt er sich selbst. Dann wird Wolfsblut an einen Einwanderer verkauft, des Alkohols wegen und Wolfsblut wird von diesem Mann auf’s schändlichste Missbraucht. Mit Schlägen wird er gefoltert und in einen Zwinger gesperrt, damit er wütend genug wird um bei Hundekämpfen zu gewinnen. Erst durch Weedon Scott, ein Einwanderer und erfolgreicher Schatzsucher erfährt Wolfsblut Güte und Liebe kennen. Weedon Scott errettet Wolfsblut und Wolfsblut dankt ihm das ein Leben lang.
Ein tiefgründiges Buch über den Umgang des Menschen mit der Natur, der Wildnis und den Tieren. Es erzählt die Lebens- und Leidensgeschichte von Wolfsblut, welches geprägt ist von grossem Leiden durch den Menschen. Eine grosse Chance des Lesers sich selbst reflektieren zu können wie sein eigener Umgang mit Tieren ist.