Gestern las ich das zweite geheimnisvolle Buch zu Ende: Das Kartengeheimnis von Jostein Gaarder.
Leider hat es mir nur mässig gefallen. Wie der Klappentext sagt, gibt es im Buch drei Ebenen. Die Suche nach der verschwundenen Mutter in Griechenland, die Geschichte einer eigenartigen Insel und eines zum Leben erwachten schicksalshaften Kartenspiels, sowie kurze Abstecher in die griechische Philosophie.
Einige Ansätze und Ideen fand ich ganz interessant. Zum Beispiel das Gespräch über Zufall, Schicksal und alles was es braucht, bis der Glücksfall, überhaupt geboren zu werden, eintrifft. Auch die Gedanken über das Wunder, ein lebendiges Wesen auf einem Planeten, in der Milchstrasse, in diesem Universum zu sein, fand ich spannend. Diese Gedanken mache ich mir auch häufig und ja, ich finde das auch nicht einfach ‘normal’. Weiter gab es ein Kapitel mit der Überschrift “… wenn die Welt ein Zauberkunststück ist, dann muss es auch einen Zauberkünstler geben …” Das Universum, die Welt, ist ein Wunderwerk, da stimme ich zu. Aber dieses Wunderwerk als eine Art Gottesbeweis anzuführen, hat mir nie recht eingeleuchtet. Und dann dieses aus der Phantasie, quasi aus dem Nichts, zum Leben erwachte Kartenspiel, das ganze Schicksale beeinflusst, das war mir einfach zu viel, zu ausufernd, zu überladen … und gab mir zudem das Gefühl, mein Schicksal sei vorbestimmt.
Trotzdem nehme ich ein paar schöne Gedanken mit aus diesem Werk. Nun gehe ich aber weiter zum nächsten Geheimnis und nehme ein Buch aus der Bibliothek, das hier schon lobend erwähnt wurde: Ein Geheimnis von Philippe Grimbert. Ich bin gespannt.