Virgin River, Band 7: Rick Sudder ist bei den Marines. Bei seinem ersten Einsatz im Irak wird er schwer verletzt – nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch. Er stösst alle, die ihn lieben, von sich. Darunter auch seine langjährige Freundin Liz. Er meint, sie sei besser dran, ohne ihn. Jack Sheridan erkennt seinen Ziehsohn fast nicht wieder. Können Liz und er Rick helfen?
Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers (Ausgabe 2012) entspricht leider gestalterisch nicht meinem Geschmack. Die Neuauflage hingegen gefällt mir sehr.
Dies ist Band 7 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Protagonisten von Anfang an zu begleiten). Innerhalb weniger Wochen bin ich nun schon das siebte Mal in Virgin River – ich fühle mich dort offensichtlich sehr wohl…
Gemäss Originalklappenbeschreibung soll es hauptsächlich um Rick und Liz gehen. Aus meiner Sicht gab es dieses Mal aber mehrere Beziehungsgeschichten, die gleich prominent vertreten waren: Walt und Muriel, Cameron und Abby sowie eben Rick und Liz. Zudem gab es weiteren Zugang in Virgin River: Dan Brady – zwar ein neuer Name, aber kein unbekanntes Gesicht.
Walt fällt es sehr schwer, zu akzeptieren, dass Muriel für Dreharbeiten weggefahren ist. Er fühlt sich einsam und verlassen. Cameron wirbt mit stetem Bestreben um Abby, die mittlerweile hochschwanger mit Zwillingen ist. Rick und Liz haben – trotz ihrer jungen Jahre – bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Den Anschlag hat Rick zwar überlebt, aber er ist verbittert und meint, er bringe allen nur Unglück. Es war schwer zu ertragen, dass Rick alle von sich stösst, insbesondere Jack, der Rick wie seinen Sohn liebt, und Liz, seine langjährige Freundin. Natürlich ist es zu verstehen, dass er die Folgen des Anschlags nicht einfach so „wegsteckt“, aber er will sich nicht von anderen helfen lassen.
Verlust, Liebe, Eifersucht, Vergangenheitsbewältigung, Neuorientierung – dies sind nur einige der behandelten Themen. Mir hat das Buch trotz der vielen parallelen Geschichten gut gefallen – 3 Sterne.