Nach dem etwas flacheren Buch beginnt hier, mit dem vierten Band ein grösseres übergreifendendes Abenteuer. Die Reihe zählt zwar als eins, im bei der Übersetzung ins Deutsche endet die Reihe einfach hier, zum denkbar ungünstigsten Punkt, aber ich selbst sehe es als zwei Reihen, die einfach mit den gleichen Protagonisten in der gleichen Welt spielen, wobei diese zweite Hälfte eben auch eine gut verknüpfte Geschichte bringt, die sich über alle Bände durchzieht.
Band vier startet solide mit diesem Plot. Es bildet leider doch auch nicht ganz eine frische Einstiegsmöglichkeit in die Reihe, aber in diesen Büchern wird am Anfang immer alles noch einmal kurz zusammengefasst irgendwo erwähnt, sodass man den Faden nicht verliert. Der Ton und alles bleibt auch gleich, wie schon zuvor und die Sprache ist für mich noch immer nervig (obwohl das wohl auch durch die Sprecherin im Hörbuch noch einmal extrem betont wird, was es leider etwas mühsam macht).
Die Idee, die hier aufkommt, ist wirklich klasse. Sie bringt wieder viel Potential mit sich und ich mag es, dass es auch zu einem Konflikt ausartet. Nur die Gespaltenheit, die ja eigentlich für die gesamte Reihe so tragend für Tania sein sollte, ist mal wieder einfach nur flach. Sie sorgt sich um ihre Eltern, aber es ist niemals wirklich eine Frage gewesen, auf welcher Seite sie nun steht, womit diese Gespaltenheit einfach als irgendwie falsch herüberkommt (diese altmodischen Ausdrücke im generellen machen es mühsam, dass man die Emotionen der Figuren auch als echt empfinden kann, besonders hier, wenn es um die Sorge um Cordelia geht, wirkt alles wie ein schlechtes Theaterspiel).
Ich mag aber die grundlegende Idee hier noch immer. Weil es so verknüpft ist, weiss ich nicht mehr, wann genau die Reise relevant wird, aber ich mag, wie man hier auch erst einmal gezeigt wird, was diese Krankheit auch für ein Ausmass bekommt. Die Feenwelt im Grossen und Ganzen ist meist auf den Palast beschränkt und hier sieht man wenigstens ein bisschen mehr.
Im Gesamten ist es ein gelungener vierter Band. Locker und leicht zu lesen, aber wie auch schon die Bücher zuvor, gibt es doch auch noch einige Punkte, die immer etwas zu flach ausfallen. Von mir gibt es für dieses Buch vier Sterne.