Romantic Escapes, Band 2: Sophie Bennings mag ihren Job als Food-Journalistin in London sehr gerne. Als ihre Kollegin, die für einen halbjährigen Austausch in New York eingeplant war, verunfallt, springt sie ein, denn sie hat soeben erfahren, dass ihr Freund – und nunmehr Ex-Freund – bereits verheiratet ist. Sophie will sich voll auf ihren Job konzentrieren; von Männern hat sie die Nase voll. Sie wohnt direkt über der Bäckerei ihrer Vermieterin Bella in Brooklyn. Sie freundet sich mit ihr an und lernt auch deren charmanten Cousin Todd kennen. Bella weist sie gleich auf seine Bindungsunfähigkeit hin…
Erster Eindruck: Das Cover ist auffällig; mir gefällt insbesondere die gewählte Schriftart des Buchtitels.
Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden.
Sophie hatte eigentlich keine Ambitionen, London für einen beruflichen Austausch zu verlassen. Deshalb reagiert sie zuerst auch ablehnend, als ihre Chefin ihr den Vorschlag macht, für die verunfallte Kollegin einzuspringen. Doch als sie morgens in ihrem Lieblingscafé von einer ihr unbekannten Frau wütend zusammengestaucht wird, dass sie sich gefälligst von ihrem Ehemann James fernhalten solle, ist sie völlig geschockt und will nur eins: weg von hier, weg von James! Als Sophie in Brooklyn ankommt und Koffer auspackt, merkt sie, dass sie etliche wichtige Dinge vergessen hatte. Sie hatte den Kopf definitiv anderswo, als sie sich für die Reise vorbereitete. In ihrem Appartement gibt es keine Handtücher und auch keine Bettwäsche – sie hat leider nicht nachgefragt, ob sie solche Dinge mitbringen müsste. Bella, ihre Vermieterin und Besitzerin der Bäckerei, ist sehr nett und freut sich, dass Sophie auch gerne bäckt. Bellas Cousin Todd McLennan taucht täglich in der Bäckerei für einen Kaffee auf: ein gutaussehender Womanizer, und – wie sich nun herausstellt – auch Kollege beim gleichen Magazin. Na, das kann ja was werden! Todd sagt von sich selbst, dass er kein Mann für eine dauerhafte Beziehung ist. Okay, verstanden.
Mir haben die Einblicke in Brooklyn und Manhattan gut gefallen. Zudem mochte ich Bella, auch wenn mich ihre Bemerkungen über den „beziehungsunfähigen“ Todd zunehmend genervt haben. Etwas unrealistisch war für mich auch, dass Sophie zwar einen Vollzeitjob hat, aber trotzdem noch viele Stunden in der Bäckerei aushilft. Nun denn, für die Geschichte war das eben nötig. Für mich darf es in einem Liebesroman auch mal etwas kitschig-romantisch zugehen – ein bisschen mehr Liebe auf der Welt ist ja nicht verkehrt –, aber hier war mir das Ende zu abrupt und zu kitschig. Von mir gibt es 3 Sterne.