Meine erste graphic novel überhaupt.
Jiro Taniguchi beschreibt die Gegend in und um Edo (heutiges Tokyo) in Japan zur Zeit um ca. 1800. Wie eine angenehme, ruhige Reise kam es mir vor. Sanft, poetisch gezeichnet und beschrieben - immer wieder auch mit einem feinen Humor.
Er nimmt das Leben von Ino Tadataka zum Anlass, die Umgebung und das Leben in dieser Stadt zu beschreiben. Poesie, Düfte kommen zum Ausdruck, Architektur und Lebensweise. Gerade die Art der Ehefrau von Ino Tadataka hat viel zur Sanftheit und zum Bild der Gesellschaft in Japan in diesem Buch beigetragen. Das “Vermessen” der Stadt durch Abschreiten, immer wieder die Eindrücke die sich in den verschiedenen Stadtteile auftun. Kirschblüten, Berge, Rituale und Festivitäten.
Mir hat das Buch gut gefallen und der Abstecher in das bisher fremde Genre hat sich gelohnt.