Ein vor den Grauen des zweiten Weltkriegs geflohener Mann kehrt nach Deutschland zurück, als Journalist. Er solle über die Kubakrise berichten (Vorwand), der eigentliche Grund seiner Entsendung ist die Suche nach einem Kind: jenes Kind, das sein Chef bei seiner eigenen Flucht zurückgelassen hat. Efraim versucht zu begreifen: was ist geschehen? Und wie fest verbunden ist das alles mit meiner Identität (im Sinne von: was ist meine Identität ohne diesen grossen Part?). Nebenher betrügt er seine Frau und sie ihn (mit seinem Chefredakteur), das sind aber oberflächliche Handlungsstränge, da e auch in diesem Roman von Andersch nicht um äussere Geschehnisse sondern um die Innenansicht des Protagonisten und dessen Gedankengänge geht.
Erzählt wird auf vielen Ebenen, der Leser wird mit vielen Zeitsprüngen konfrontiert. Mir hat das gefallen, da die Sprache ansonsten sehr klar ist, stört es den Lesefluss auch nicht.