Kurzmeinung: Ein Buch, das man nicht mehr weglegen kann.
Nichts ist wie es scheint
Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Buch an einem Tag und einer halben Nacht durchlesen würde. Tatsächlich hat es mich gepackt und zwar von Anfang an .
Die Schwestern Sue und Esther haben es nicht wirklich gut miteinander und eigentlich sehen sie sich auch nur an Weihnachten, so wie im letzten Jahr . Doch irgendwas muss letzte Weihnachten ganz gründlich schief gelaufen sein, denn Esther hat keine Ruhe und muss bei ihrer Schwester vorbei schauen , um sicherzugehen, dass auch alles in Ordnung ist mit ihr.
Obwohl Weihnachten ja auch so schon stressig genug ist, will Esther noch schnell da raus in den Wald, in dieses grosse Haus, in dem sich ihre Schwester versteckt seit der Scheidung.
Doch Sue freut sich keinesfalls über diesen Besuch und will es nur schnell hinter sich bringen und Esther wieder loswerden. Esther lässt sich aber nicht einfach so abschütteln, denn sie befürchtet , dass ihre Schwester ihre Tabletten nicht einnimmt und sich was antun könnte. Wer verbringt Weihnachten schon freiwillig alleine in einem riesigen Haus mitten im Wald ?
Die Geschichte wechselt und erzählt aus der Sicht von Sue , Esther und Esthers Mann Martin. Ab und zu kommen Bruchstücke aus der Vergangenheit hoch und so erhält auch der Leser immer mehr Infos , dennoch tappt man lange im dunkeln und weiss nicht, was da abgeht zwischen den Beiden. Eins jedenfalls ist klar, da ist nichts Gutes in der Luft .
Während ich las kamen viele Gefühle in mir hoch und es wurde zunehmend ungemütlicher und erschreckender, ja sogar nervig und unerträglich …trotzdem konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen und musste da durch bis zum bitteren Ende.
So muss ein Buch sein !
Ich bin begeistert und kann diese Buch nur weiter empfehlen.