Zum Inhalt: Isolde (genannt Poldi) Oberreiter kauft in Torre Archirafi ein Haus. Nah bei den Schwägerinnen, aber doch mit genügend Abstand, so dass ein ruhiges Leben möglich sein sollte. Doch dann verschwindet Valentino, welcher für sie diverse Hilfsarbeiten durchführte. Ganz Tochter eines Kriminalbeamten kann sich Poldi nicht raushalten und beginnt zu ermitteln.
Erzählt wird aus Sicht vom Neffe, welcher wiedergibt was Poldi ihm berichtet.
Die Poldi ist ein exzentrischer Charakter. Wenn ich mal alt bin, will ich auch so sein 😊. Sie zwitschert sich mal gerne einen, sagt unverblümt was sie denkt und flucht auf bayrisch, aber hat ein grosses Herz. Ich habe das Gefühl viele der Charakteren sofort erkennen zu können, wenn ich durch die Via Baronessa und Umgebung spazieren würde. Das Buch hat mich einige Male zum schmunzeln gebracht und ich habe gerne mit Poldi am Fall mitgerätselt. Die finale Lösung wird einem häppchenweise serviert. Mitermitteln ist etwas schwierig, da man als Leser das Motiv mit der Lösung erfährt (oder ich war nicht konzentriert genug beim Lesen). Es bleibt bis zum Schluss spannend und es wird nicht alles abgeschlossen, gibt ja auch noch mehr Bände mit Tante Poldi. Der 2. Band ist auf meiner Wunschliste gelandet. Insgesamt ist es ein Krimi, der auch von zartbesaiteteren gelesen werden kann, die müssen nur eine oder zwei heftige Szenen durchstehen.